Was ist Waldbaden?
Waldbaden ist weit mehr als nur das Umarmen von Bäumen – es geht um intensive Begegnungen mit der Natur. Wer sich bewusst darauf einlässt, vergisst für einen Moment den Alltag und erlebt stattdessen die ruhige Umgebung mit all seinen Sinnen. Die achtsame Zeit im Grünen soll entschleunigend wirken und die inneren Energiereserven auffüllen.
Shinrin Yoku: Die Naturheilmethode aus Japan
Woher kommt das Waldbaden eigentlich? Seinen Ursprung hat die Praxis in Japan, wo sie unter dem Namen Shinrin Yoku bekannt ist. Die Bezeichnung bedeutet so viel wie „Eintauchen in die Waldatmosphäre“. In Japan wird die Naturheilmethode bereits seit vielen Jahren praktiziert und ist sogar als Teil der Schulmedizin anerkannt. Ärzte verschreiben Waldbaden in Japan nicht nur auf Rezept – in den Wäldern gibt es sogar spezialisierte Kurzentren, die gezielte medizinische und therapeutische Behandlungen anbieten. An japanischen Universitäten wird zudem die Wirkung des Waldbadens gelehrt und erforscht.
Wie wirkt das Waldbaden auf Gesundheit und Immunsystem?
Die Wirkung des Waldbadens wurde in zahlreichen Studien untersucht. Demnach soll es das Immunsystem stärken, Stress und Depressionen lindern und sogar vor typischen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen schützen. Die Studie hat 127 wissenschaftliche Arbeiten zum Waldbaden ausgewertet. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Es wurden signifikant weniger chronische Schmerzen, niedrigere Herzfrequenzen sowie geringere Werte beim Blutzuckerspiegel und Blutdruck festgestellt. Es bestätigte sich zudem, dass Waldbaden positive Effekte auf Angststörungen und Depressionen haben kann.
Ein Grund für die Wirkung sind die Terpene. Es handelt sich dabei um Duft- und Botenstoffe, mit denen Pflanze und Bäume kommunizieren. Ein weiterer Befund: Es muss nicht immer ein Ausflug in den tiefen Wald sein, um den Effekt zu erleben. Bereits ein kurzer Spaziergang im Park kann sich positiv auf Körper und Geist auswirken.
Anleitung zum Waldbaden: Wie geht das genau?
Eines vorab: Österreich ist ein waldreiches Land. Aber wie genau funktioniert das? Genügt ein Spaziergang im Wald? Und gibt es bestimmte Regeln, die man beachten muss?
Grundsätzlich gilt: Beim Waldbaden gibt es kein „Muss“. Denn strikte Anleitungen und feste Regeln würden dem Erlebnis ihre besondere Magie berauben. Und dennoch gibt es ein paar Vorkehrungen, die helfen können: So sollte beispielsweise das Handy ausgeschaltet bleiben, um Ablenkungen zu vermeiden. Die Stille des Waldes steht im Vordergrund – Musik und Unterhaltungen sind daher ebenfalls tabu. Der Schlüssel zum Waldbaden liegt darin, den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen:
Riechen:
Ein feuchtes, erdiges Aroma, das vom Waldboden ausgeht, steigt empor und in die Nase.
Hören:
Das Rascheln der Blätter sowie das Zwitschern der Vögel begleitet das Erlebnis akustisch.
Spüren:
Die raue Rinde der Bäume oder das weiche Moos lassen sich mit den Händen ertasten.
Sehen:
Der Wald bietet einen Lebensraum für etliche Tiere und Pflanzen, die Sie beobachten können.
Mit verschiedenen praktischen Übungen lässt sich der Wald noch intensiver erleben:
- Fokus auf die Atmung richten: Atme tief ein, um die Terpene aus der Waldluft aufzunehmen.
Dabei wird auch der vom Wald produzierte Sauerstoff aufgenommen. Mit Atemübungen kannst
Du Dein vegetatives Nervensystem beruhigen und die Wirkung weiter ausschöpfen. Spüre beim
Einatmen, wie die frische Waldluft hineinströmt und entspanne Deinen Körper beim Ausatmen
bewusst. Schließe die Augen, um Dich ganz auf den Atem zu konzentrieren. Tipp: Lehne Dich
an einen Baum, falls Du Dich mit geschlossen Augen unsicher fühlst. - Einen persönlichen Baum finden: Lasse Dich beim Spaziergang durch den Wald treiben
und achte auf die Natur um Dich herum. Vielleicht entdeckst Du dabei einen Baum, der Dir
besonders gefällt, weil er Schönheit oder Kraft ausstrahlt. Lehne Dich an ihn, schließe die Augen
und spüre die Struktur seiner Rinde. Wenn Du magst, kannst Du den Baum auch umarmen. - Meditation im Wald erleben: Wenn Du gerne meditierst, bietet sich der Wald als
perfekter Ort an. Aufgrund der ruhigen Atmosphäre kannst Du schnell in einen meditativen
Zustand gelangen. Wenn Du in die Meditation eintauchst, erlebst Du die Natur noch intensiver
und tankst gleichzeitig Kraft.
Erholungspausen beachten: Waldbaden ist kein Wettlauf. Höre auf Deinen Körper und lege
ruhig Pausen ein. Setze Dich dann beispielsweise auf den Waldboden oder einen Baumstamm und
genieße einen Moment der Stille.
Zutaten: 40% Pfefferminze, 32,9% Zitronengras, 10% Rosmarinblätter, 8% Süßholz, Pfeffer, Thymian, Tulsi, Kiefernsprossen
Nährwertangaben: 100ml Tee* enthalten durchschnittlich:
Brennwert (kJ) | 4kJ (1kcal) |
Fett | 25 |
– davon ges. Fettsäuren | 0g |
Kohlehydrate | 0,2g |
– davon Zucker | 0g |
Eiweiß | 0g |
Salz | 0g |
*bei einer Zubereitung eines Beutels mit 200ml Wasser
Details
Bezeichnung des Lebensmittels: Bio-Kräuterteemischung mit Gewürzen
Lagerungshinweis: Vor Wärme geschützt und trocken lagern.
Mindestens haltbar bis: siehe Packungsaufdruck
Herstellerangabe: TEEKANNE
Inhalt: 15 Doppelkammerbeutel á 2g